Schutz von Nutztieren und Nutzpflanzen
Viele Menschen wissen, dass Wildpflanzen und Wildtiere aussterben. Weniger bekannt ist, dass Gleiches auch vielen Nutzpflanzen und Nutztieren droht. Der Bedarf an Nahrungsmitteln wird heute durch wenige Hochleistungssorten und -rassen gedeckt. Gleichzeitig stirbt alle zwei Wochen eine Nutztierrasse aus - das heißt, eine an Klima und Standort angepasste Rasse, ein genetisches Erbe und ein Kulturgut zugleich.
In Deutschland stehen mehr als 100 Rassen auf der „Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen“ der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH).
Diese Rassen in der landwirtschaftlichen Produktion zu halten, ihr Leistungspotenzial und ihre besonderen Eigenschaften gezielt zu nutzen, haben sich die Arche-Region Flusslandschaft Elbe und das Archezentrum Amt Neuhaus zum Ziel gesetzt.
Wildtiere und der Mensch - Chancen und Konflikte
Das Vorkommen von Wildtieren ist oftmals mit Problemen verbunden. Dazu zählt der Verlust von Schafen (Risse) durch den Wolf oder die Überstauung von landwirtschaftlichen Flächen durch Biberdammbauten. Die Rückkehr oder Verbreitung von Wildtieren wird zwar begrüßt, doch den Schaden haben meist Einzelne oder landwirtschaftliche Betriebe zu tragen. Das Archezentrum möchte auf diese Konflikte hinweisen und dazu beitragen, Lösungen für ein verträgliches Miteinander von Wildtieren und Menschen zu finden.
Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“
Die Ausrichtung des Archezentrums entspricht auch den Zielen des Biosphärenreservates „Niedersächsische Elbtalaue“ als Teil des länderübergreifenden UNESCO –Biosphärenreservates „Flusslandschaft Elbe“.
Die Ziele sind:
- Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft
- Erhalt der biologischen Vielfalt
- Miteinander von Mensch und Natur
- Förderung der regionalen Entwicklung
- Sicherung und Entwicklung dauerhaft umweltgerechter Wirtschafts- und Nutzungsweisen
- Information, Bildung und Forschung